Härte (Mohs-Skala): Die Härte eines Minerals lässt sich durch die Ritzmethode bestimmen. Dabei versucht man, ob ein bekanntes Referenzmineral den zu untersuchenden Stein ritzen kann oder umgekehrt. Die Skala reicht von 1 (sehr weich) bis 10 (sehr hart) und besteht aus folgenden Referenzmineralien:
Je höher die Zahl, desto widerstandsfähiger ist das Mineral gegen mechanische Beanspruchung. Die Skala ist nicht linear – Diamant ist z. B. deutlich härter als Korund, obwohl der Unterschied nur eine Stufe beträgt.
Transparenzstufen:
Glanzarten:
Pleochroismus (Farbwechsel): Einige Edelsteine zeigen unterschiedliche Farben, wenn man sie aus verschiedenen Richtungen betrachtet. Das liegt an ihrer inneren Kristallstruktur. Mit einem Durchlichtmikroskop oder Polarisationsfilter ist dieser Effekt gut sichtbar.
Strichfarbe: Die Strichfarbe ermittelt man durch das Reiben des Steins auf einer unglasierten Porzellantafel. Dabei entsteht ein feines Pulver – dessen Farbe (z. B. weiß oder rotbraun) ist die Strichfarbe und oft charakteristischer als die sichtbare Farbe des Steins.
Spaltbarkeit: Sie beschreibt, wie leicht ein Stein entlang bestimmter Ebenen bricht:
Lichtbrechung (Brechungsindex): Die Lichtbrechung lässt sich mit einem Refraktometer messen. Ein Tropfen Kontaktflüssigkeit wird auf die Glasfläche aufgetragen, der Stein aufgesetzt und mit Licht durchstrahlt. Die Anzeige zeigt den Brechungsindex – ein wichtiger Identifikationswert.